Luchs

Im September 2022 startete das neuen „RELynx-Sachsen“ – Projekt (Infoflyer) – In den kommenden Jahren soll durch Umsiedlung/Aussetzung von Eurasischen Luchsen im sächsischen Erz- und Elbsandsteingebirge eine Trittsteinpopulation geschaffen werden, um die bisher existierenden, isolierten Vorkommen in Deutschland bzw. Mitteleuropa wieder miteinander zu verbinden.

Die Projektkoordination obliegt dem Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz, das Luchs-Monitoring wird entsprechend ausgebaut und wie gewohnt weiter über die TU Dresden/Forstzoologie koordiniert. Es besteht also eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen beiden Projekten, um letztendlich das Ziel – ein günstiger Erhaltungszustand des Luchses in Deutschland – zu erreichen.

Nachtrag zu „Pako“ & „Mira“:

Erst kürzlich erhielten wir von den polnischen Kollegen die auf „Miras“ altem GPS-Sender gespeicherten Telemetriedaten. Somit kann nun ihre Wanderroute durch Sachsen genau nachvollzogen werden. Zudem konnten die Nachweise aus der Region Sächsisch-Böhmische Schweiz jetzt eindeutig „Mira“ zugeordnet werden, sie hielt sich nach ihrer Zuwanderung aus Nordosten dort ca. zwei Monate (Juli/ August 2020) auf, überquerte dann Anfang September die Elbe und wanderte zügig westwärts bis sie am 08.10.2020 die Grenze zu Thüringen erreichte. Die Luchsin nutzte dabei für ihre Wanderung v.a. das nur lückig bewaldete Erzgebirgsvorland.

„Pako“ der andere im April 2020 aus Polen zugewanderte Senderluchs wurde demnach zum letzten Mal Ende August 2020 südlich von Hoyerswerda nachgewiesen, somit hielt er sich insgesamt mindestens vier Monate im Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet auf – danach verliert sich seine Spur.