Nun endlich gibt es einen neuen Flyer zum Luchs-Wildkatzen-Monitoring in Sachsen.

Luchs
Im laufenden Monitoringjahr konnten bisher lediglich nicht verifizierbare Sichtbeobachtungen (C3) aufgenommen werden. Es gibt also derzeit keine sicheren Belege für die Anwesenheit von Luchsen im Freistaat.

Doch der Countdown für die Wiederansiedlung läuft – bereits in diesem Frühjahr sollen in der Schweiz die ersten Luchse gefangen werden. Nach einer kurzen Quarantänezeit werden diese Wildfänge nach Sachsen umgesiedelt, siehe auch RELynx-Projekt.
Entsprechend dieser Entwicklung wird das opportunistische Monitoring in Sachsen weiter ausgebaut, wobei vor allem Jäger und Förster einbezogen werden.

Wer Interesse an der ehrenamtlichen Mitarbeit im sächsischen Luchs-Wildkatzen-Monitoring hat, kann sich gern unter Kontakt melden! Es wird auch in diesem Jahr wieder Weiterbildungsveranstaltungen für die „Erfasser“ geben.

Wildkatze
Erste Ergebnisse der genetischen Haaranalysen aus dem Frühjahr 2023 liegen nun vor (Labor für Naturschutzgenetik Gelnhausen) und bestätigen die Fotofallenhinweise aus dem Werdauer Wald.

Die neue Lockstocksaison steht vor der Tür – auch in diesem Jahr werden von Januar bis April durch den BUND Landesverband Sachsen in verschiedenen westsächsischen Untersuchungsgebieten (nördlicher Leipziger Auwald, Werdauer Wald, Vogtland sowie Wermsdorfer Wald) Lockstöcke und Fotofallen für das Monitoring ausgebracht.

Zudem wurde durch den BUND Sachsen das Projekt „Stadtwald-Wildkatze“ initiiert, hier soll ab Januar 2024 das Raumnutzungsverhalten von mindestens fünf Wildkatzen aus dem Leipziger Auwald mittels Telemetrie genauer untersucht werden. Die Finanzierung dieses Projektes läuft über die Regina-Bauer-Stiftung.