Am 23.03. und 25. 5. 2013 fand eine Schulung der Wildtierbeauftragten unter den Jägern Sachsens statt. Ziel hierbei ist der Aufbau eines dauerhaften Wildmonitoringnetzwerkes durch die Jäger im Freistaat Sachsen, wobei die Arten Wolf und Luchs im Vordergrund stehen. Damit bekommt das bestehende Luchs-Erfassungssystem weitere Unterstützung.
Nachdem Anfang März 2013 ein Luchs im westlichen Erzgebirge (bei Rittersgrün) einem Jäger vor die Wildkamera gelaufen war (C1-Nachweis), konnten aus diesem Gebiet im Frühjahr weitere Hinweise, wie Spuren (C2-Hinweis) und Sichtbeobachtungen aufgenommen werden.
Zudem gab es aus dem Vogtland einen Luchs-Hinweis in Form einer dokumentierten Spur. Dort konnte auch Urin und Losung eingesammelt werden. Diese und weitere Proben werden derzeit im Labor für Wildtiergenetik in Gelnhausen (Außenstelle des Senckenbergmuseums) analysiert.
Der im Juli 2012 aus dem Moritzburger Wildgehege ausgebrochene Luchskuder konnte nicht wieder eingefangen werden und ist nun auch rein amtlich ein Wildtier, da die Eigentümer die Suche nach dem Luchs aufgegeben haben (BGB § 960). Es gibt allerdings seit Februar diesen Jahres auch keine Hinweise mehr darauf, dass sich das Tier noch im Landkreis aufhalten würde.